Rosenheim-Cops-Star packt aus: So erfuhren die Schauspielkollegen von Marisa Burgers Ausstieg

 

Marisa Burger verlässt die „Rosenheim-Cops“ – ein Abschied nach über zwanzig Jahren

Ein Kapitel Fernsehgeschichte geht zu Ende

Wenn am 7. Oktober die 25. Staffel der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ startet, ist die Freude der Zuschauerinnen und Zuschauer zunächst groß. Neue Fälle, bekannte Gesichter und das charmante Zusammenspiel zwischen Kommissaren, Sekretariat und Revieralltag – all das macht den Reiz der Serie aus. Doch gleichzeitig schwingt Wehmut mit: Es ist die letzte Staffel mit Marisa Burger in ihrer Rolle als Polizeisekretärin Miriam Stockl.

Mehr als zwanzig Jahre lang verkörperte die gebürtige Wienerin die unverwechselbare Figur, die weit mehr war als nur die „rechte Hand“ der Ermittler. Für viele Fans war Frau Stockl das Herzstück des Präsidiums – eine Mischung aus Organisationstalent, resoluter Stimme und liebenswerter Kollegialität.


Der angekündigte Abschied – gut überlegt und klar kommuniziert

Im Frühjahr machte Burger ihren Ausstieg offiziell. Eine Nachricht, die viele überraschte und die sowohl im Team als auch bei den Zuschauern für emotionale Reaktionen sorgte. Doch die Schauspielerin hatte sich diesen Schritt lange überlegt. Sie wollte den Zeitpunkt und die Art der Bekanntmachung bewusst wählen – und tat dies schließlich im Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Ihre Serienpartnerin Michaela Weingartner (35), die seit einigen Jahren als Kommissarin Julia Beck fester Bestandteil der Serie ist, erinnert sich im Gespräch mit der Abendzeitung München an diesen besonderen Moment.

„Marisa hat ihren Entschluss dem gesamten Team bei einer passenden Gelegenheit mitgeteilt, was ich total stark finde und absolut für Marisa spricht“, erzählt Weingartner. Sie selbst sei „erst einmal geschockt“ gewesen und habe den Abschied kaum fassen können. Gleichzeitig betont sie, wie respektvoll und offen Burger ihre Entscheidung vermittelt habe – früh genug, damit alle Beteiligten die verbleibende gemeinsame Zeit bewusst gestalten konnten.


Eine „Abschiedstournee“ in Würde

Durch diese frühzeitige Kommunikation war es für Marisa Burger möglich, ihre letzten Dreharbeiten nicht als abruptes Ende zu erleben, sondern als bewusste Abschiedstournee. Szenen wurden mit besonderer Aufmerksamkeit gespielt, Kolleginnen und Kollegen nahmen die gemeinsame Zeit noch intensiver wahr.

Weingartner zeigt sich dankbar: „Dadurch, dass Marisa so offen war, kann sie jetzt ihre ‚Abschiedstournee‘ als Miriam Stockl genießen – und das freut mich sehr für sie.“

Mit Abschluss der letzten Drehtage ist klar: Die 25. Staffel markiert einen echten Wendepunkt in der Seriengeschichte.


Miriam Stockl – mehr als eine Serienfigur

Dass dieser Ausstieg so stark nachhallt, liegt nicht zuletzt daran, dass Miriam Stockl über die Jahre hinweg zur Identifikationsfigur geworden ist. Sie war die Stimme am Empfang, die Vermittlerin zwischen Kommissaren und Bürgern, oft auch das humorvolle Gegengewicht zu den ernsten Fällen.

Viele Fans verbinden mit ihr legendäre Szenen – ob ihre schlagfertigen Kommentare, ihre herzliche, manchmal strenge Art oder die kleinen menschlichen Momente, in denen sie Kolleginnen und Kollegen beistand.

Ohne sie, so fürchten manche, könnte eine Lücke entstehen, die schwer zu füllen ist.


Keine einfache Neubesetzung – sondern ein Staffelwechsel mit Konzept

Das ZDF entschied sich bewusst dagegen, die Rolle der Miriam Stockl schlicht neu zu besetzen. Stattdessen verfolgt man einen sanfteren Übergang. Sarah Thonig (33), die seit Jahren die Empfangsdame Christin Lange spielt, erhält in Staffel 26 eine Beförderung: Sie übernimmt das Sekretariat.

Für Thonig ist dies ein bedeutender Karriereschritt innerhalb der Serie. „Es ist ein neuer Schritt, ein neues Stockwerk“, erklärte sie vor einigen Wochen im Gespräch mit hallo Deutschland. Zugleich betonte sie, dass ihr der Übergang leichter falle, weil sie die Kolleginnen und Kollegen, das Team und die Atmosphäre am Set seit Langem kenne. „Das Schönste ist, mit Menschen zu arbeiten, die man sehr schätzt und mag“, schwärmte die Schauspielerin.


Kollegiale Wertschätzung und hohe Erwartungen

Die Erwartungen an Thonig sind groß. Schließlich tritt sie in große Fußstapfen. Doch sowohl das ZDF als auch die Stammbesetzung stehen geschlossen hinter ihr. Die Verantwortlichen betonen, dass Sarah Thonig mit ihrer authentischen, frischen Art bereits seit Jahren beim Publikum beliebt ist.

Auch Michaela Weingartner zeigt sich überzeugt, dass ihre Kollegin die Herausforderung meistern wird: „Ich freue mich schon sehr darauf, mich von ihr über die neuesten Erkenntnisse des aktuellen Falls informieren zu lassen.“

Damit wird deutlich: Der Übergang soll nicht als Bruch, sondern als natürliche Weiterentwicklung erzählt werden.


Erinnerungen an besondere Gastauftritte

Parallel zu dieser Veränderung blickt die Fangemeinde auch auf zahlreiche unvergessliche Gastauftritte zurück. Von Musikern wie Andreas Gabalier bis hin zu Schauspielgrößen wie Christian Tramitz – immer wieder überraschten die „Rosenheim-Cops“ mit prominenten Gesichtern. Diese Mischung aus Lokalkolorit, Krimispannung und Humor machte die Serie einzigartig.

In dieser Tradition soll es auch nach dem Abschied von Marisa Burger weitergehen: Bewährtes bleibt bestehen, während neue Entwicklungen für frischen Wind sorgen.


Ein Abschied mit Emotionen – und ein Blick nach vorn

Dass eine Figur wie Miriam Stockl nach über zwei Jahrzehnten die Bühne verlässt, wird die Serie nachhaltig prägen. Doch zugleich zeigt sich: Der Geist der „Rosenheim-Cops“ lebt weiter.

Marisa Burger selbst sprach mehrfach davon, dass sie sich einen Abschied in Würde wünsche – und alles deutet darauf hin, dass dieser Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Ihr Vermächtnis ist eine Figur, die das Bild der Serie maßgeblich mitgestaltet hat und noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Mit Staffel 26 wird dann eine neue Ära beginnen, in der Sarah Thonig als Christin Lange ins Rampenlicht rückt. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer bedeutet das einerseits Loslassen, andererseits Neugier: Wie wird sich das Zusammenspiel verändern? Welche neuen Dynamiken entstehen?


Fazit

Der Abschied von Marisa Burger und damit von Miriam Stockl markiert das Ende einer Ära bei den „Rosenheim-Cops“. Über zwanzig Jahre lang prägte sie die Serie, schenkte den Fans unzählige unvergessliche Momente und wurde zum festen Bestandteil des Erfolgsrezepts.

Ihr geordneter, gut vorbereiteter Ausstieg zeigt, wie sehr ihr die Serie und das Team am Herzen liegen. Kolleginnen wie Michaela Weingartner zollen ihr größten Respekt – und die Zuschauer dürfen sich auf eine letzte Staffel mit ihr freuen, die sicher besonders emotional wird.

Gleichzeitig macht das ZDF deutlich, dass die Geschichte weitergeht: Mit Sarah Thonig übernimmt eine vertraute Figur eine neue Rolle, die die Serie in die Zukunft führt.

So bleibt „Die Rosenheim-Cops“ ein Stück Fernsehheimat – nur eben mit einem neuen Gesicht am Sekretariat, während die Erinnerung an Miriam Stockl unvergessen bleibt.

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