“Alles was zählt” bei RTL verpasst?: Wiederholung von Episode 4798 online und im TV
In der heutigen Folge von „Alles was zählt“ spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu, und die Emotionen schlagen hohe Wellen. Episode 4798 steht ganz im Zeichen von Entscheidungen, Zweifeln und der Frage, was man bereit ist zu opfern, um seine Ziele zu erreichen. Schon in den ersten Minuten wird deutlich, dass sich die Figuren an einem Wendepunkt befinden – jeder kämpft auf seine Weise mit Loyalität, Ehrgeiz und den Konsequenzen der eigenen Handlungen.
Im Mittelpunkt steht Gabriella, die eine folgenschwere Entscheidung trifft: Sie weigert sich, Nele in das begehrte Förderprogramm aufzunehmen. Ihre Begründung wirkt zunächst professionell – sie behauptet, Nele sei noch nicht bereit und müsse mehr Disziplin zeigen. Doch Joana, die Nele seit Langem unterstützt, erkennt, dass hinter dieser Entscheidung mehr steckt als reine Objektivität. Sie spürt, dass Gabriella aus persönlichen Gründen handelt, vielleicht aus verletztem Stolz oder Konkurrenzdenken. In einer eindrucksvollen Szene konfrontiert Joana sie direkt: „Du gibst ihr nicht die Chance, weil du Angst hast, dass sie besser wird als du.“ Gabriella bleibt äußerlich ruhig, doch innerlich gerät sie ins Wanken.
Diese Auseinandersetzung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Folge. Gabriella versucht, nach außen die Kontrolle zu behalten, doch sie wird zunehmend von Zweifeln geplagt. In einem stillen Moment, als sie allein im Büro sitzt, blickt sie auf Neles Bewerbungsunterlagen und sieht das Potenzial, das sie selbst einst hatte. Für einen kurzen Moment spürt man Mitgefühl in ihrem Blick – und man ahnt, dass sie selbst mit der Härte ihrer Entscheidung ringt.
Parallel dazu steht Hanna vor einer schwierigen beruflichen Wahl. Sie erhält ein attraktives Jobangebot, das ihr neue Perspektiven eröffnet, aber auch bedeuten würde, ihre Familie und Freunde in Essen zurückzulassen. Die Gespräche mit Henning verdeutlichen, wie tief die emotionale Bindung zwischen ihnen ist. Henning will sie nicht aufhalten, doch man merkt, wie schwer es ihm fällt, sie gehen zu lassen. Hanna hingegen schwankt zwischen Vernunft und Gefühl. „Vielleicht ist es an der Zeit, etwas Eigenes zu wagen“, sagt sie nachdenklich. Diese Szene zeigt, wie sehr sie gereift ist – sie will nicht mehr nur reagieren, sondern ihr Leben aktiv gestalten.
Währenddessen entfaltet sich im Hintergrund ein gefährlicher Nebenschauplatz: Isabelle will für einige Tage verreisen, um Abstand zu gewinnen. Doch Dragan, der seine Gefühle für sie nicht länger verbergen kann, fasst einen drastischen Entschluss. Als sie mit ihrem Koffer das Zentrum verlässt, taucht er plötzlich auf. Was als Versuch eines letzten Gesprächs beginnt, kippt in eine impulsive Handlung – Dragan verhindert ihre Abfahrt und bringt sie an einen abgelegenen Ort, um sie „zum Reden zu zwingen“. Es ist keine klassische Entführung im kriminellen Sinn, sondern ein verzweifelter Versuch, eine letzte Chance zu erzwingen. Isabelle ist fassungslos und wütend, doch im Laufe des Gesprächs erkennt sie, dass Dragans Gefühle echt sind – nur sein Verhalten ist falsch. Diese Szenen sind intensiv, voller Spannung und innerer Zerrissenheit.
Währenddessen kämpft Peggy mit einem privaten Problem, das sie völlig unerwartet trifft. Ein Brief, den sie erhält, bringt alte Wunden ans Licht – möglicherweise von einem Familienmitglied, mit dem sie längst abgeschlossen glaubte. Ihre Emotionen schwanken zwischen Wut und Trauer, und sie sucht Zuflucht bei Hanna. In einer der emotionalsten Szenen der Folge sitzen beide in der Küche, trinken Tee, und Peggy sagt leise: „Manchmal denke ich, das Leben hört nie auf, dich zu prüfen.“ Diese ehrlichen, leisen Momente sind es, die „Alles was zählt“ so authentisch machen.
Zurück im Zentrum versucht Joana, Neles Enttäuschung zu lindern. Nele fühlt sich ungerecht behandelt und zweifelt an sich selbst. Doch Joana gibt ihr Mut, kämpft für sie und beschließt, Gabriella ein zweites Mal zu konfrontieren. In einer Schlüsselszene stehen sich beide Frauen im Trainingsraum gegenüber – ein Raum, der sonst für sportliche Disziplin steht, wird nun zum emotionalen Schlachtfeld. Joana appelliert an Gabriellas Herz: „Wenn du wirklich willst, dass das Zentrum wächst, dann musst du zulassen, dass jemand anderes glänzt.“ Gabriella schaut sie lange an, sagt jedoch nichts. Erst später, als sie wieder allein ist, greift sie zum Telefon, um jemanden anzurufen – man ahnt, dass sie vielleicht bereit ist, ihre Entscheidung zu überdenken.
Gleichzeitig treffen Hanna und Henning eine kleine, aber bedeutungsvolle Vereinbarung: Egal, wie sie sich entscheidet, sie wollen ehrlich zueinander bleiben. Es ist eine stille Liebeserklärung – kein großes Drama, kein Pathos, nur zwei Menschen, die wissen, was sie aneinander haben.
Am Ende des Tages kehrt etwas Ruhe ein. Isabelle und Dragan haben sich nach ihrer hitzigen Konfrontation ausgesprochen. Sie sagt ihm klar, dass sie Abstand braucht, aber auch, dass sie ihn nicht hasst. Dragan akzeptiert das mit gesenktem Blick – man spürt, dass er begriffen hat, wie falsch sein Verhalten war.
In der letzten Szene der Folge sitzt Gabriella allein auf der Tribüne der Eishalle. Das Licht ist gedämpft, nur die leise Musik des Trainings läuft im Hintergrund. Sie sieht Nele auf dem Eis – konzentriert, stark, voller Leidenschaft. Gabriella lächelt leicht und flüstert kaum hörbar: „Vielleicht war ich wirklich zu hart.“ Es ist ein stiller, aber bedeutungsvoller Moment – ein Zeichen, dass sie ihre Entscheidung vielleicht noch einmal überdenken wird.
Episode 4798 endet damit, dass die Kamera auf Gabriellas Gesicht verweilt, während sie Nele beobachtet. In diesem Blick liegt Reue, Stolz und Hoffnung zugleich. Jede Figur in dieser Folge hat eine Entwicklung durchlaufen – ob durch Erkenntnis, Schmerz oder Vergebung.
