“Alles was zählt”: Kilian benutzt Maximilian! Er schmiedet einen gefährlichen Plan gegen Ben.
Kampf um Macht und Moral – Kilians teuflische Intrige gegen Ben Steinkamp
In den kommenden Alles was zählt-Folgen spitzt sich der Machtkampf im Steinkamp-Zentrum dramatisch zu. Während Gabriella (Bianca Hein) abwesend ist, übernimmt Ben Steinkamp (Jörg Rohde) die Leitung des Zentrums und versucht, den Familienbetrieb in ruhige Bahnen zu lenken. Doch was zunächst wie eine Phase des Übergangs aussieht, entwickelt sich bald zu einem gefährlichen Spiel um Vertrauen, Verrat und Kontrolle – angeführt von einem Gegner, der keine Skrupel kennt: Kilian Reichenbach (Mark Domitru).
Zu Beginn scheint alles noch geordnet. Gabriella hat Ben geraten, sich während ihrer Abwesenheit Unterstützung zu suchen – jemand, dem er vertrauen kann und der das Zentrum kennt. Ben folgt ihrem Rat und wendet sich ausgerechnet an Maximilian von Altenburg (Francisco Medina). Eine Entscheidung, die aus seiner Sicht vernünftig wirkt, aber unbemerkt eine Tür öffnet, durch die das Chaos in sein Leben tritt. Denn hinter den Kulissen hat Kilian längst seine eigenen Pläne geschmiedet.
Kilian, charmant, strategisch und eiskalt, verfolgt nur ein Ziel: Er will Ben aus der Leitung des Zentrums drängen und Maximilian an seine Stelle setzen – nicht aus Loyalität, sondern aus purem Machthunger. Für ihn ist Macht kein Werkzeug, sondern ein Beweis seiner Überlegenheit. Mit einem perfiden Plan beginnt er, Bens Umfeld systematisch zu destabilisieren.
Als Kilian erfährt, dass Ben ein entscheidendes Treffen mit der Bank hat, um einen Kredit für den Bau einer neuen Mehrzweckhalle zu sichern, wittert er seine Chance. Dieser Kredit wäre nicht nur ein finanzieller Meilenstein, sondern auch ein Prestigeprojekt, das Bens Stellung im Zentrum festigen würde. Doch genau das darf in Kilians Augen nicht geschehen. Wenn Ben Erfolg hat, verliert Kilian seine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Also beschließt er, den Spieß umzudrehen.

Er beginnt, gezielt Informationen über Ben zu sammeln: alte Entscheidungen, Geschäftsprotokolle, vertrauliche E-Mails. Mit kühler Präzision sucht er nach Schwachstellen – und findet sie in der Art, wie Ben denkt und handelt. Ben vertraut Menschen. Er glaubt an Teamarbeit, an Fairness, an Ehrlichkeit – Tugenden, die Kilian verachtet, weil sie sich nicht nutzen lassen. Für Kilian ist Vertrauen ein Werkzeug, um andere zu täuschen.
Als er erfährt, dass Bens Verhandlungspartner bei der Bank ausgerechnet Joshua Uedler, der Sohn des Bankdirektors, sein wird, schmiedet er einen teuflischen Plan. Unter dem Vorwand, geschäftliche Kontakte zu pflegen, lädt er Joshua zu einem harmlosen Tennismatch ein. Eine Einladung, die vordergründig sportlich und freundlich wirkt, in Wahrheit aber Teil eines raffinierten Spiels ist.
Während Joshua ahnungslos auf den Platz tritt, hat Kilian längst die Fäden in der Hand. Mit geschickter Rhetorik und manipulativer Eleganz beginnt er, Zweifel zu säen. In beiläufigen Gesprächen deutet er an, dass Ben überfordert sei, dass er Entscheidungen zu impulsiv treffe, dass er ein Risiko für die Stabilität des Zentrums darstellen könnte. Kein direkter Angriff, keine offenen Lügen – nur kleine Andeutungen, geschickt verpackt in besorgte Worte.
Kilian versteht es, Zweifel zu nähren, ohne sich selbst zu verraten. Er inszeniert sich als loyaler Beobachter, der „nur helfen will“. Seine Worte sind wie Gift: unscheinbar, aber tödlich. Joshua, noch jung und unerfahren im Bankgeschäft, beginnt tatsächlich, an Bens Zuverlässigkeit zu zweifeln. Genau das, was Kilian beabsichtigt hat.
Doch Kilians Plan endet nicht mit der Manipulation eines Gesprächs. Das vermeintlich harmlose Tennisspiel nimmt eine bedrohliche Wendung. Was als sportliche Begegnung beginnt, eskaliert in eine gefährliche Situation – ob durch Zufall oder Berechnung, bleibt unklar. Am Ende steht ein Unfall, der alles verändert. Ein Mensch wird verletzt, und plötzlich ist nicht nur Bens Karriere, sondern auch ein Leben in Gefahr.
Für Außenstehende scheint es ein tragischer Zwischenfall zu sein. Doch wer genauer hinsieht, erkennt, dass hier Fäden gezogen wurden. Kilian lässt es so aussehen, als trage Ben eine Mitschuld an dem Unglück. Das Vertrauen der Bank ist dahin, und Bens mühsam aufgebautes Image als verantwortungsvoller Leiter beginnt zu bröckeln.
Während Ben verzweifelt versucht, die Kontrolle zurückzugewinnen, gerät Maximilian in eine immer tiefere moralische Zwickmühle. Er wollte Ben eigentlich helfen – aus alter Loyalität, vielleicht auch aus einem Rest von familiärem Pflichtgefühl. Doch Kilians Intrige stellt ihn vor eine unmögliche Entscheidung: Soll er Ben unterstützen und riskieren, selbst unter Verdacht zu geraten? Oder lässt er zu, dass Kilians Plan aufgeht – und er am Ende selbst an Macht gewinnt?
Maximilian schwankt zwischen Pflichtgefühl und Ehrgeiz. Einerseits erkennt er, dass Ben ein Opfer geworden ist, andererseits reizt ihn die Vorstellung, wieder im Mittelpunkt des Zentrums zu stehen. Kilian spielt geschickt mit dieser Ambivalenz. Er bietet Maximilian genau das an, was dieser insgeheim will: Einfluss, Anerkennung, Kontrolle. Doch jeder Schritt, den Maximilian in Kilians Richtung macht, entfernt ihn weiter von seiner eigenen Moral.

Währenddessen beginnt Ben zu ahnen, dass jemand hinter den Kulissen gegen ihn arbeitet. Doch er erkennt nicht, wer der wahre Drahtzieher ist. Zu sehr vertraut er auf Maximilian – und genau das ist sein größter Fehler. Denn in einem Umfeld, in dem Loyalität zur Währung geworden ist, kann Vertrauen tödlich sein.
Das Steinkamp-Zentrum, einst Symbol für Zusammenhalt, wird in diesen Episoden zum Schauplatz eines stillen Krieges. Hinter glänzenden Fassaden und sportlichen Erfolgen brodelt es gewaltig. Jeder verfolgt eigene Ziele, jeder Schritt ist Teil einer größeren Strategie. Was von außen wie ein professioneller Machtwechsel wirkt, ist in Wahrheit ein psychologisches Drama – ein Spiel aus Manipulation, Angst und verletztem Stolz.
Ben steht am Abgrund. Sein Ruf, seine Führungsrolle und sein Glaube an das Gute stehen auf dem Spiel. Kilian hat ihn in eine Falle gelockt, aus der es kaum ein Entkommen gibt. Doch das Schicksal nimmt noch eine Wendung: Der vermeintliche Unfall zieht Ermittlungen nach sich, und plötzlich droht Kilians sorgfältig geplantes Kartenhaus einzustürzen.
Am Ende bleibt die Frage offen, wer diesen Kampf wirklich gewinnen wird. Ben, der Idealist, der an Wahrheit und Anstand glaubt – oder Kilian, der eiskalte Stratege, für den Moral nur ein Hindernis ist. Und irgendwo dazwischen steht Maximilian, der entscheiden muss, auf welcher Seite er wirklich steht.
Das Steinkamp-Zentrum wird zum Spiegelbild der menschlichen Natur: Macht, Loyalität, Verrat und Schuld vermischen sich zu einem toxischen Geflecht, das niemand unbeschadet verlässt. Was als geschäftliche Auseinandersetzung begann, wird zum erbarmungslosen Psychoduell – und zum vielleicht gefährlichsten Kapitel in der Geschichte der Steinkamps.