Alles was zählt: Valeas gefährliches Spiel – hetzt sie Matteo gegen Nathalie auf?

Mattho, Natalie und das Spiel mit dem Misstrauen

Mattho steckt voller Tatendrang. Seit Wochen arbeitet er an einem neuen kulinarischen Projekt, das ihn in die italienische Stadt Bologna führen soll – eine renommierte Lebensmittelmesse, auf der sich alles um neue Trends, innovative Zutaten und die Leidenschaft fürs Kochen dreht. Für ihn ist diese Reise nicht nur eine berufliche Chance, sondern auch eine Möglichkeit, seinem hektischen Alltag zu entkommen und Zeit mit der Frau zu verbringen, die ihm wirklich am Herzen liegt: Natalie.
In den letzten Monaten war ihre Beziehung von kleinen Unsicherheiten, Missverständnissen und alltäglichem Stress geprägt. Umso mehr sehnt sich Mattho nach einem Moment des Durchatmens – einem Neuanfang, einer kleinen Auszeit zu zweit.

Als er Natalie vorschlägt, ihn auf die Messe zu begleiten, ist sie zunächst überrascht. Eine spontane Reise nach Italien, in eine der romantischsten Städte Europas, klingt verlockend, doch auch kompliziert. Natalie ist hin- und hergerissen. Beruflich hat sie Verpflichtungen, privat Verantwortung – vor allem gegenüber Diego, der ihr in letzter Zeit sehr ans Herz gewachsen ist. Dennoch: Matthos Augen leuchten, als er ihr von der Idee erzählt, und für einen Moment glaubt sie, dass ein paar Tage in Bologna ihnen beiden guttun könnten.

Nach kurzem Zögern stimmt sie zu. Ihr Lächeln, als sie ihm die Zusage gibt, lässt auch Mattho aufatmen – für ihn ist das ein Zeichen, dass sie noch immer an sie glaubt, an sie als Paar. In Gedanken sieht er sie schon gemeinsam durch die engen Gassen der Altstadt schlendern, Cappuccino trinkend auf einer Piazza sitzen oder abends bei Kerzenlicht über neue Rezepte philosophieren. Es scheint, als könnte Bologna der Ort werden, an dem sie sich wieder näherkommen.

Alles was zählt“-Vorschau heute: Nathalie und Matteo geraten in Streit  (21.7.25)

Doch das Glück währt nicht lange. Nur wenig später erhält Natalie einen Anruf, der alles verändert. Diego, ein enger Freund – oder vielleicht mehr? – ist krank geworden. Sie wirkt aufgewühlt, fast panisch, als sie erfährt, dass es ihm schlecht geht. Sofort entschließt sie sich, an seiner Seite zu bleiben. Für sie ist das selbstverständlich: Sie kann ihn in diesem Zustand nicht allein lassen. Schweren Herzens greift sie zum Handy, um Mattho abzusagen.

Ihr Ton ist entschuldigend, fast flehend. Sie versucht, ihm klarzumachen, dass es nichts mit ihm zu tun hat, dass sie ihn nicht enttäuschen will – doch ihre Worte erreichen ihn kaum. Mattho, der gerade noch voller Vorfreude war, spürt, wie sich ein Stich in seiner Brust ausbreitet. Wieder einmal muss er zurückstecken, wieder einmal steht jemand anderes zwischen ihnen. Er nickt, sagt, dass er Verständnis hat – aber innerlich wächst die Enttäuschung.

Diese Szene bleibt nicht unbemerkt. Maximilian, der seit Wochen im Hintergrund lauert, bekommt alles mit. Für ihn ist das die Gelegenheit, auf die er gewartet hat. Schon lange sieht er in der Beziehung zwischen Natalie und Mattho eine Schwachstelle – und er ist fest entschlossen, diese zu nutzen. Er hat erkannt, dass Nathalies Mitgefühl, ihre Loyalität und ihr Sinn für Verantwortung sie gleichzeitig zu einer leichten Zielscheibe machen. Und Mattho, impulsiv und stolz, lässt sich leicht von Eifersucht lenken.

Also schmiedet Maximilian einen Plan. Wenn er es schafft, Zweifel zwischen die beiden zu säen, könnte das reichen, um ihr Vertrauen endgültig zu zerstören. Er weiß, dass Misstrauen ein leises Gift ist – man muss es nur einmal injizieren, und es verbreitet sich von selbst. Dafür setzt er auf Walea, eine Bekannte, die schon früher bewiesen hat, dass sie ein Händchen dafür hat, Zwietracht zu säen, ohne sich die Finger schmutzig zu machen.

Maximilian gibt Walea den Auftrag, sich unauffällig an Mattho heranzutasten. Sie soll Mitleid zeigen, Verständnis, vielleicht auch ein wenig Interesse – genau so viel, dass Mattho sich öffnet. Dann soll sie, beiläufig und scheinbar besorgt, die entscheidende Frage stellen: „Bist du dir sicher, dass Natalie wirklich die Wahrheit gesagt hat?“

Gesagt, getan. Walea begegnet Mattho zufällig – oder zumindest spielt sie es so. Sie spricht ihn auf die abgesagte Reise an, lässt ihn reden, hört ihm zu. Als er erwähnt, dass Natalie sich um Diego kümmern müsse, zieht sie die Augenbrauen hoch, zögert, und meint dann: „Ach, wirklich? Komisch… Ich hab gestern gesehen, wie sie mit jemandem im Café saß. Sie sah nicht gerade so aus, als würde sie sich Sorgen machen.“

Es ist nur ein Satz, doch er trifft. Mattho versucht, die Bemerkung zu ignorieren, aber die Vorstellung setzt sich fest. War Natalie wirklich bei Diego? Und wenn ja, warum hat sie ihm nichts davon erzählt? Oder hat sie ihm vielleicht überhaupt nicht die Wahrheit gesagt?

Mit jedem Gedanken wird das Vertrauen, das er zu ihr hatte, ein Stück kleiner. Er will ihr glauben – natürlich. Aber das Bild von ihr, wie sie angeblich unbesorgt in einem Café sitzt, nagt an ihm. Waleas Worte klingen in seinem Kopf nach, und er beginnt, alles zu hinterfragen.

Maximilian beobachtet das Ganze mit kaltem Vergnügen. Für ihn ist es ein Schachspiel, bei dem er die Figuren geschickt platziert. Jeder Zug ist kalkuliert, jedes Wort, das Walea spricht, Teil seines Plans. Er weiß, dass er nicht zu viel Druck machen darf – Misstrauen gedeiht am besten im Verborgenen.

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Währenddessen ahnt Natalie nichts von dem, was hinter ihrem Rücken geschieht. Sie kümmert sich tatsächlich aufopferungsvoll um Diego, der mit Fieber im Bett liegt. Für sie ist es selbstverständlich, zu helfen – doch sie ahnt nicht, dass ihre Entscheidung, bei ihm zu bleiben, die Grundlage für ein neues Missverständnis gelegt hat.

Als Mattho sie später anruft, um sich nach ihr zu erkundigen, klingt seine Stimme angespannt. Er fragt, wie es Diego geht, aber zwischen den Zeilen schwingt Skepsis mit. Natalie spürt es, versteht aber nicht, woher der plötzliche Zweifel kommt. Ihr Ton wird ebenfalls vorsichtiger, unsicherer. Sie merkt, dass etwas zwischen ihnen steht, kann es aber nicht benennen.

So wächst zwischen ihnen eine unsichtbare Mauer. Aus einem kleinen Missverständnis wird ein Keil, der sich immer tiefer in ihre Beziehung treibt. Mattho beginnt, ihre Aussagen zu prüfen, sucht in Kleinigkeiten nach Beweisen für oder gegen ihre Ehrlichkeit. Natalie wiederum fühlt sich zunehmend unter Druck gesetzt, ohne zu wissen, warum.

Maximilian hat erreicht, was er wollte: Das Vertrauen, das Mattho und Natalie einst verband, ist brüchig geworden. Er weiß, dass er nur abwarten muss – das restliche Werk wird sich von allein vollenden.

Und während Mattho sich in Eifersucht verliert und Natalie um Verständnis ringt, bleibt die eigentliche Frage offen: War Diego wirklich krank – oder war er, bewusst oder unbewusst, Teil eines viel größeren Spiels?