“AWZ” Vorschau nächste Folge: So geht es am 08.10.25 weiter

 

Die Episode von „Alles was zählt“ am 08. Oktober 2025, mit dem Titel „Der Preis des Erfolgs“, ist ein vielschichtiges Drama über Ehrgeiz, Liebe, Schuld und die Frage, wie weit man für seine Ziele gehen darf. Die Folge knüpft an die emotionalen Ereignisse der vergangenen Tage an und führt mehrere Handlungsstränge zu spannenden Wendepunkten. Es ist eine Episode, in der fast jede Figur eine Entscheidung treffen muss – und jede Entscheidung hat ihren Preis.

Im Mittelpunkt steht Gabriella, die eine zentrale Rolle in der Eislauf-Förderung übernommen hat. Sie steht unter Druck, ein neues Talent in das Förderprogramm aufzunehmen. Eigentlich scheint Nele die perfekte Kandidatin zu sein: ehrgeizig, talentiert, diszipliniert. Doch Gabriella zögert – und niemand versteht, warum. Offiziell erklärt sie, dass Nele „noch nicht bereit“ sei, doch hinter dieser Fassade verbirgt sich ein innerer Konflikt. Gabriella kämpft mit Zweifeln, aber auch mit Eifersucht. Sie erkennt in Nele ihr eigenes jüngeres Ich – die gleiche Leidenschaft, der gleiche Hunger nach Erfolg – und vielleicht auch dieselbe Unberechenbarkeit, die sie selbst einst fast alles gekostet hätte.

Joana, die Gabriella gut kennt, bemerkt ihre Zurückhaltung und beginnt, Fragen zu stellen. In einer intensiven Szene konfrontiert sie Gabriella im Büro: „Sag mir ehrlich – willst du Nele wirklich schützen, oder fürchtest du, dass sie besser ist als du?“ Diese Worte treffen Gabriella mitten ins Herz. Sie weicht aus, doch Joana lässt nicht locker. Diese Konfrontation offenbart, dass es hier nicht nur um Sport oder Karrieren geht, sondern um Stolz, Angst und Selbstbild. Gabriella muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, mit alten Fehlern, die sie längst verdrängt hatte.

Parallel dazu kämpft Hanna mit einer schwierigen Entscheidung. Sie hat ein lukratives Jobangebot erhalten – eine Position, die sie beruflich voranbringen würde, aber sie würde dafür Essen und ihr vertrautes Umfeld verlassen müssen. Während sie noch überlegt, taucht Peggy auf, ihre langjährige Freundin, die in ernste Schwierigkeiten geraten ist. Peggy steckt in finanziellen Problemen und braucht dringend Hilfe. Hanna steht zwischen zwei Welten: dem Traum von einem Neuanfang und der moralischen Verpflichtung, ihrer Freundin beizustehen.

In einer ruhigen, aber emotional aufgeladenen Szene sitzen Hanna und Peggy spät abends in Hannas Küche. Peggy bricht in Tränen aus, weil sie Angst hat, alles zu verlieren. Hanna nimmt sie in den Arm, und man sieht ihr an, wie sehr sie innerlich zerrissen ist. Später, als sie allein bleibt, blickt sie auf ihren unterschriftsreifen Arbeitsvertrag und legt ihn seufzend zur Seite. Der Preis ihres Erfolgs wäre das schlechte Gewissen, eine Freundin im Stich gelassen zu haben.

Doch der wohl dramatischste Handlungsstrang dieser Folge gehört Dragan und Isabelle. Ihre Beziehung steht kurz vor dem endgültigen Ende. Isabelle hat beschlossen, Essen zu verlassen, um in einer anderen Stadt neu anzufangen – weit weg von all den Erinnerungen, die sie mit Dragan verbinden. Sie glaubt, dass sie ohne ihn wieder zu sich selbst finden kann. Doch Dragan kann diesen Abschied nicht akzeptieren. Er liebt sie – auf eine intensive, fast verzweifelte Weise – und ist überzeugt, dass sie nur flieht, weil sie sich vor ihren Gefühlen fürchtet.

In einer dramatischen Szene am Flughafen versucht Dragan, Isabelle aufzuhalten. Er läuft durch die Menschenmenge, ruft ihren Namen, doch sie geht weiter. Als sie sich endlich umdreht, steht er völlig außer Atem vor ihr. „Bitte bleib“, sagt er. „Du weißt, dass das hier nicht vorbei ist.“ Isabelle schüttelt den Kopf. „Es ist vorbei, Dragan. Du musst mich endlich loslassen.“ Ihre Stimme zittert, doch in ihren Augen steht Entschlossenheit.

Doch Dragan kann diese Worte nicht akzeptieren. Getrieben von Emotionen und Angst trifft er eine folgenschwere Entscheidung: Er nimmt Isabelles Hand, zieht sie mit sich in Richtung Ausgang und sagt: „Dann reden wir woanders. Ich lasse dich nicht einfach gehen.“ In diesem Moment ist nicht klar, ob es aus Liebe oder Verzweiflung geschieht. Isabelle reißt sich los, aber Dragan hält sie fest. Die Szene kippt von romantischer Dramatik in gefährliche Intensität. Schließlich gelingt es ihr, sich zu befreien, und sie schreit ihn an: „Das ist nicht Liebe, das ist Wahnsinn!“

Diese Szene markiert einen Wendepunkt in Dragans Entwicklung. Was als leidenschaftliche Geste gedacht war, wird zur Grenzüberschreitung. Später, als er begreift, was er getan hat, bricht er zusammen – psychisch und emotional. In einem Moment der Reue sagt er zu seinem Freund Deniz: „Ich wollte sie nur halten … ich wollte sie nicht verlieren.“ Deniz antwortet ruhig, aber mit Nachdruck: „Wer jemanden liebt, hält ihn nicht fest – er lässt ihn frei.“ Diese Worte hallen nach, als Dragan schweigend auf den Boden blickt.

Die Folge verwebt diese drei Geschichten geschickt miteinander. Jeder Charakter steht vor einer Entscheidung, die Opfer verlangt. Gabriella muss lernen, ihre eigenen Unsicherheiten zu überwinden, um Nele eine faire Chance zu geben. Hanna muss erkennen, dass Erfolg ohne Menschlichkeit leer ist. Und Dragan wird mit der bitteren Wahrheit konfrontiert, dass Liebe nicht Besitz bedeutet.

Visuell und inszenatorisch überzeugt die Episode durch ruhige, symbolische Momente. Gabriella blickt am Ende auf die Eislauffläche, auf der Nele trainiert – ein Spiegelbild ihrer eigenen Vergangenheit. Hanna steht am Bahnhof, sieht den Zug abfahren, in dem sie eigentlich hätte sitzen sollen, und lächelt traurig. Dragan hingegen sitzt allein auf einer Parkbank, das Handy in der Hand, eine unbeantwortete Nachricht an Isabelle auf dem Bildschirm. Diese stillen Bilder sagen mehr als tausend Worte: Jeder von ihnen hat etwas verloren, aber vielleicht auch etwas erkannt.

Die Musik am Ende – ein leises, melancholisches Klavierstück – begleitet die letzten Szenen. Während Gabriella ihre Entscheidung revidiert und Nele ins Förderprogramm aufnimmt, sieht man Hanna Peggy in den Arm nehmen, und Dragan blickt in die Ferne, während Tränen über sein Gesicht laufen. In diesen Momenten verdichtet sich das zentrale Thema der Episode: Erfolg, Liebe und Freiheit sind untrennbar miteinander verbunden – doch jeder Gewinn hat seinen Preis.

Die Folge „Der Preis des Erfolgs“ ist damit ein Paradebeispiel dafür, was „Alles was zählt“ so stark macht: tiefgründige Charaktere, emotionale Entscheidungen und moralische Fragen, die den Zuschauer zum Nachdenken bringen. Nichts ist schwarz oder weiß, und jede Figur kämpft auf ihre Weise mit dem Leben. Es ist eine Episode voller Schmerz, Erkenntnis und Menschlichkeit – und sie zeigt, dass der wahre Sieg manchmal darin liegt, loszulassen.

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